Neue ILE-Projekte im Jahr 2019

Die Jahresauftaktsitzung der interkommunalen Kooperation Donauschleife stand ganz im Zeichen der weiteren Projektarbeit. 1. Bürgermeisterin Liane Sedlmaier begrüßte Ihre Kollegen aus Winzer, Niederalteich, Künzing, Buchhofen, Oberpöring und Wallerfing zusammen mit deren Geschäftsleitern in Osterhofen. Am Nachmittag schloss sich unmittelbar ein Workshop der Bauhofleiter an.

Pressemitteilung vom 14. Februar 2019

Die Bauhöfe der ILE-Partner trafen sich schon zum wiederholten Mal, um sich auf Fachebene über aktuelle Themen auszutauschen. Im Mittelpunkt des aktuellen Treffens stand die Auswertung einer Umfrage zum Thema gemeinsame Beschaffung von Geräten und gemeinsame Dienstleistungen. Die externen ILE-Berater von PLANWERK und Dr. Fruhmann & Partner hatten dazu die Daten zusammengestellt. Die gemeinsame Bewertung der Bauhofleiter ergab drei wesentliche Kooperationsfelder. So könnten zum einen nicht ständig benötigte Sondermaschinen gemeinsam beschafft und dann gut ausgelastet eingesetzt werden. Alternativ können Großgeräte wie Kehrmaschinen auch verliehen werden. Interessant ist auch Dienstleistungen gemeinsam mit einheitlichen Standards auszuschreiben. Vorteile für die ILE-Kommunen sind Kosteneinsparungen und ein modernes Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter. Der Vorteil für die Bürger liegt in noch besserem Service bei Sicherheit und Sauberkeit im öffentlichen Raum z.B. auf Straßen, Spielplätzen, Friedhöfen und Grünanlagen.

Die Themen der Bürgermeisterrunde waren breit gestreut. Auch hier stehen die Lebensqualität der Bevölkerung, eine moderne Infrastrukturausstattung und die Attraktivität der Region als Ganzes im Fokus. Vorteil ist dabei immer, dass die Kooperation der ILE-Kommunen Möglichkeiten, auch Förderungen über staatliche Gelder, eröffnet, die eine Kommune alleine nicht hat.

Ein Projekt im Jahr 2019 wird die Erstellung eines interkommunalen Radwegenetzes sein, das sich insbesondere auch an Alltagsfahrer richtig. Das Pendeln zur Arbeit mit dem E-Bike oder die Erledigung von Besorgungen soll genauso sicher und gut möglich sein, wie die Anfahrt zu Schulen und Freizeiteinrichtungen. Klimaschutz verbindet sich hier mit moderner Infrastruktur und Erholungswert der Region.

Auch das Thema Flächensparen bearbeitet die ILE Donauschleife aktiv. Die Immobilieneigentümerbefragung Ende 2018 brachte dafür wertvolle Ergebnisse. „Ein herzlicher Dank an alle Teilnehmer an der Befragung“, so die einhellige Aussage der Bürgermeisterrunde für die gute Resonanz der Befragung bei der Bevölkerung. Die Ergebnisse werden jetzt von den Verwaltungen und Ratsgremien nachbearbeitet und von den ILE-Beratern zu konkreten Projekten und Maßnahmen gebündelt, um die Beratungsbedarfe und Entwicklungsabsichten der Eigentümer bestmöglich zu unterstützen. Aufgrund der Vielzahl an Daten und Informationen zu leerstehenden Gebäuden oder Baulücken wird sich erwartungsgemäß die Bearbeitung über das ganze Jahr erstrecken. Die übergeordnete Aufgabe der Innenentwicklung der Orte mit attraktiven Ortszentren und passendem, bezahlbaren Wohnraum für unterschiedlichste Zielgruppen wird eine Daueraufgabe der ILE werden.

Schon im Januar hat der 2. Runde Tisch zur ärztlichen Versorgung getagt. Zentrale Aufgabe ist es auch hier in Kooperation der Kommunen und der Leistungsträger für die Region an Aufgaben für die künftige medizinische Grundversorgung zu arbeiten. Dabei geht es im Wesentlichen um Attraktivität für Nachwuchskräfte. Die ILE wird dabei vom Landesamt für Gesundheit und der Kassenärztlichen Vereinigung unterstützt. Diese Vorarbeiten sind wiederum wichtige Grundlage im Rahmen der Landkreisinitiative GesundheitsregionPlus.

Weitere Themen der Lenkungsgruppe waren die mögliche Gründung eines Landschaftspflegeverbandes, ein landwirtschaftliches Bewässerungsprojekt im Bereich der Osterhofener Platte sowie eine Koordinierung der Stellungnahme zum Planfeststellungsverfahren Ausbau Hochwasserschutz an der Donau.

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