Strategie für ILE-Region Donauschleife
Die Kommunen Buchhofen, Künzing, Niederaltaich, Oberpöring, Oster-hofen, Wallerfing und Win-zer arbeiten ab jetzt an einer interkommunalen Strategie, um gemeinsam den Lebens- und Wirt-schaftsraum rund um die Donauschleife zukunftssicher aufzustellen.
Pressemitteilung vom 4. Mai 2017
Liane Sedlmeier, 1. Bürgermeisterin der Stadt Osterhofen und Sprecherin der Gruppe, erläutert, dass die Kommunen u.a. folgende zentralen Aktionsfelder identifiziert haben: Kooperation auf der Verwaltungsebene in zentralen Pflichtaufgaben, Bürgerservice und Beschaffung, Vernetzungen im Bereich Soziales, Vereinswesen und Ehrenamt, Sicherung der Daseinsvorsorge und Infrastruktur, bedarfsgerechte Gestaltung der Siedlungsentwicklung mit besonderem Blick auf die Innenorte sowie Zusammenarbeit in Fragen von Freizeit und Erholung. Alle Gemeinden stehen hier vor ähnlichen Herausforderungen, haben aber auch große Potentiale, die gemeinsam leichter und besser zu nutzen sind. Nicht zuletzt bietet die interkommunale Kooperation besonderen Zugang zu speziellen Initiativen und Förderprogrammen.
Die Gemeinden haben sich im Sommer 2016 zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Nach Abschluss der nötigen Vorbereitungen fand nun in Oberpöring die Startbesprechung statt, um das Arbeitsprogramm zur Erstellung des integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILEK) abzustimmen. Ziel ist es, die sieben Kommunen gemeinsam als Region auch künftig als Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum weiterzuentwickeln und attraktiv zu halten. Im Lauf des Jahres 2017 wird das ILEK in Abstimmung mit den relevanten Akteuren in der Region und auch auf Landkreisebene die wesentlichen Ziele, Maßnahmen und konkreten Projekte einer zukunftsfähigen Entwicklung festlegen. Beratend begleitet und erarbeitet wird das ILE-Konzept von den Fachbüros Dr. Fruhmann & Partner aus Parsberg und Planwerk aus Nürnberg.
Fachlich begleitet und gefördert wird das Konzept vom Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern (ALE). Laut Abteilungsleiter Michael Kreiner können später Projekte besonders im Bereich Innenentwicklung, Dorferneuerung sowie ländliche Flurordnung und Infrastruktur mit Fördermitteln unterstützt und umgesetzt werden. Der Wille zum Erfolg als interkommunale Kooperation ist in der Region Donauschleife schon jetzt sehr ausgeprägt, wie Nina Kiehlbrei feststellt, ILE-Betreuerin am ALE. Alle Bürgermeister und die Verwaltungsspitzen sehen die interkommunale Abstimmung einer Zukunftsstrategie für die Region Donauschleife zusammen mit den Bürgern und Akteuren der Region als zentralen Schritt an, Lebensqualität, Infrastruktur und Heimat zu bewahren.
Projektideen und Anregungen zu den Themen sind jederzeit willkommen und können an die Gemeinden oder die Projektbüros gerichtet werden.
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Die ILE-Vorsitzende, Bürgermeisterin Liane Sedlmeier (vorne rechts), zusammen mit den Mitgliedern der Beteiligtenversammlung. (Foto: Gemeinde Oberpöring)