Interkommunale Zusammenarbeit
Die ILE-Kommunen bündeln mit der Zeit ihre Ressourcen effizient und effektiv. Dazu bleiben sie in einem regelmäßigen Austausch zu Neuerungen, Erfahrungen und Ressourcen im Umfeld von Verwaltung, kommunaler Dienstleistung und Kooperation bei der Erfüllung von Pflichtaufgaben.
Die ILE-Kommunen haben bereits erste Aktionen und Workshops zu Fragen der Verwaltungskooperation im engeren Sinn wie auch zu Bauhofkooperationen abgehalten. Die Kommunen sind nach Fläche und Einwohnerzahlen unterschiedlich groß. Damit entwickeln sie unterschiedliche Schlagkraft und Skaleneffekte. Bei wo möglich arbeitsteiliger Herangehensweise verlieren die Unterschiede an Einfluss. Wesentlicher Erfolgsfaktor wird hier die kontinuierliche Einbindung, Anleitung und Motivation der Mitarbeiter sein.
Die ILE Donauschleife sieht sich als Verbund, der gemeinsame strukturpolitische Interessen wahrt. Daraus ergeben sich nicht unbedingt konkrete Projekte. Die ILE verfolgt aber etwa am Beispiel der Initiative für einen Landschaftspflegeverband, der abgestimmten Beteiligung im Planfeststellungsverfahren zum Hochwasserschutz oder der Hausärzterunde mit Beteiligung der übergeordneten Fachstellen gezielt entwicklungsrelevante Forderungen auf allen zur Verfügung stehenden Kanälen.
Die ILE Donauschleife strebt neue Umsetzungspartnerschaften und themenspezifische Vernetzungen mit Akteuren aus der näheren und weiteren Region an. Beispiele sind etwa die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB), das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LG), die Technische Hochschule Deggendorf, Verkehrsträger, die ansässige Wirtschaft und weitere.
Weitere Teilaufgabe der ILE ist die Öffentlichkeitsarbeit für die Region, deren Potenziale und Anliegen, Impulse und Projekte. Insbesondere im Bereich Flächenmanagement / Innenentwicklung hat die ILE die Öffentlichkeit früh informiert und mit einer Eigentümerbefragung eingebunden.
Die Identität der Region erfährt durch die Erlebbarkeit ihrer Vorzüge und durch eine fortschreitende Imagedefinition eine weitere Aufwertung. Viele der den anderen Handlungsfeldern beschriebenen Zielsetzungen haben mittelbare und unmittelbare Verknüpfungen und Auswirkungen in den Bereich Heimat. Zuwanderung und städtische, ökonomische Prosperität sind mit tradierten Lebensgewohnheiten und regionalen Identitäten in Einklang zu bringen. Dazu gehört die Unterstützung der Ortsgemeinschaften durch geeignete Maßnahmen. Hieraus entsteht Attraktivität für Bewohner, Neubürger, Besucher und Investoren.